Verbesserung der Raumlufthygiene
Schafwolle besteht zu 97% aus dem Protein Keratin. Dieses ist ein unlöslicher Eiweiss-Grundbaustein, dessen kleinste chemische Bausteine sich aus 18 bis 24 verschiedenen Aminosäuren zusammensetzen. Die Moleküle der Aminosäuren liegen als sogenannte Peptidketten vor, welche sehr reaktionsfreudig sind. So kann Schafwolle Schadstoffe wie Formaldehyd und Ozon aufnehmen und neutralisieren. Mittels chemischer Reaktion werden die Schadstoffe an die Moleküle gebunden und umgewandelt. Heute müssen Baustoffe wegen des Zeitdrucks auf den Baustellen schneller trocknen und binden. Das geht nicht ohne chemische Zusatzstoffe. Das Zusammenwirken verschiedener reaktiver Umweltchemikalien wird für das sogenannte „sick-building-syndrom“ verantwortlich gemacht. Darunter werden physische und psychische Beschwerden zusammengefasst, die durch schadstoffbelastete Innenräume entstehen. Es reicht von eher diffusen Krankheitsbildern, wie Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit oder erhöhter Infektanfälligkeit bis hin zu Schädigungen des Zentralnervensystems; besonders bei Kindern ist ein Anstieg von Allergien zu beobachten.
Für den Verbraucher ist der vorbeugende Einbau von Schafwolle zur Verbesserung der raumluftgyhienischen Situation also in mehrfacher Hinsicht interessant.